
Ein Immobilien-Exposé erstellen: Aufbau und Pflichtangaben
Ein aussagekräftiges Immobilien-Exposé ist das Herzstück einer erfolgreichen Vermarktung. Es entscheidet maßgeblich darüber, ob potenzielle Käufer oder Mieter Interesse entwickeln und einen Besichtigungstermin vereinbaren. Immobilienmakler wissen: Ein professionelles Exposé ist weit mehr als eine bloße Sammlung von Fotos und Fakten – es ist eine visuelle und emotionale Einladung, sich mit der Immobilie zu beschäftigen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ein Immobilien-Exposé erstellen, welche Bestandteile unverzichtbar sind und welche Tricks Makler anwenden, um Immobilien optimal zu präsentieren.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ein Immobilien-Exposé ist das zentrale Vermarktungsinstrument und entscheidet über den ersten Eindruck.
- Es kombiniert Fakten, Emotionen und Vertrauen und steigert so die Erfolgschancen beim Verkauf oder der Vermietung.
- Wichtige Bestandteile: Titel, Objekt- und Lagebeschreibung, Grundriss, hochwertige Fotos sowie rechtlich relevante Angaben.
- Professionelle Fotos und eine zielgruppenorientierte Sprache sind unverzichtbar.
- Makler setzen zusätzlich auf Storytelling, klare Struktur und visuelle Vielfalt, um Immobilien hervorzuheben.
Aufbau
So erstellen Sie ein Exposé für Immobilien
1. Titel und Einleitung
2. Objektbeschreibung
- Wohnfläche, Zimmeranzahl, Baujahr
- Ausstattungsmerkmale wie Parkett, Fußbodenheizung oder Einbauküche
- Besondere Eigenschaften wie Garten, Dachterrasse, Solaranlage oder Kamin
3. Preis und Konditionen:
4. Lagebeschreibung
- Wie ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr?
- Gibt es Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe?
- Welche Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten bietet die Umgebung?
4. Grundrisse und Pläne:
5. Fotos und visuelle Elemente:
6. Pflichtangaben im Exposé
7. Kontaktinformationen:
Rechtliche Vorgaben für Immobilienangebote
Gesetzliche Vorgaben wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), die Preisangabenverordnung (PAngV) oder das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) stellen sicher, dass Immobilienanbieter einheitliche Mindestinformationen bereitstellen. Werden diese Angaben weggelassen oder fehlerhaft gemacht, drohen Bußgelder, Abmahnungen oder sogar Schadensersatzforderungen.
Welche Pflichtangaben bei Immobilienangeboten gibt es?
1. Energieausweis
- Grundlage: Gebäudeenergiegesetz (GEG §§ 80–87).
- Angaben: Energieausweistyp, Endenergiekennwert, Energieträger, Baujahr, Energieeffizienzklasse.
- Konsequenz bei Verstoß: Bußgeld bis 15.000 €, Abmahnungen.
- Grundlage: Preisangabenverordnung (PAngV).
- Angaben: Kaufpreis oder Nettokaltmiete.
- Konsequenz: Abmahnungen, Bußgelder.
- Grundlage: BetrKV, PAngV.
- Angaben: Betriebskosten bei Miete, Hausgeld bei Eigentumswohnungen.
- Konsequenz: Irreführung, Rückabwicklung möglich.
- Grundlage: GEG (§ 87).
- Angaben: Baujahr, für Energieausweis verpflichtend.
- Konsequenz: Bußgeld wie beim Energieausweis.
- Grundlage: TMG, BGB (§ 312 ff.), Maklerrecht.
- Angaben: Name, Anschrift, Provision inkl. MwSt., Widerrufsbelehrung.
- Konsequenz: Abmahnungen, Verlust Provisionsanspruch.
- Grundlage: Verbraucherschutz, Transparenzgebot (§ 305 BGB).
- Angaben: Wohnfläche, Grundstücksfläche, Zimmeranzahl, Objektart.
- Konsequenz: Täuschung möglich, Schadensersatz.
Welche Pflichtangaben gibt es für besondere Immobilientypen?
Denkmalschutz / historische Gebäude
- Grundlage: Denkmalschutzgesetze der Länder, GEG (§ 105).
- Angaben: Denkmalschutzstatus, Einschränkungen bei Sanierungen.
- Konsequenz: Rücktritt oder Schadensersatz bei Verschweigen.
- Grundlage: Erbbaurechtsgesetz, BGB (§§ 581 ff.).
- Angaben: Erbbauzins, Restlaufzeit, Rechte & Pflichten.
- Konsequenz: Kaufpreisreduzierung oder Rücktritt möglich.
- Grundlage: Wohnungseigentumsgesetz (WEG).
- Angaben: Hausgeld, Instandhaltungsrücklage, Beschlüsse der Eigentümergemeinschaft.
- Konsequenz: Schadensersatz oder Rücktritt bei fehlenden Angaben.
- Grundlage: GEG, Gewerberecht.
- Angaben: Energiekennwerte für Nichtwohngebäude, Nutzungsgenehmigung, Mietkonditionen.
- Konsequenz: Unwirksame Mietverträge, Bußgelder.
Feinschliff
Überzeugendes Exposé erstellen

Zur erfolgreichen Vermarktung einer Immobilie gehören Grundrisse und gute Fotos in jedes Exposé für Immobilen
Tricks vom Immobilienmakler für Sie:
Trick 1
Trick 2
Trick 3
Trick 4
Trick 5
Das Exposé ist erstellt – und nun?
Die Kosten eines Immobilienexposés
Übernehmen wir den Verkauf Ihrer Immobilie, gehören die Erstellung des Immobilienexposés sowie die Vermarktung selbstverständlich zu unseren Services. Sie müssen uns nur die Tür aufschließen, den Rest übernehmen wir. Sorgloser geht es kaum.
Die beste Präsentation Ihrer Immobilie gelingt mit Ihrem Makler
FAQ
In einem Immobilien-Exposé sollten grundlegende Informationen wie Lage, Größe, Ausstattung, Preis und Kontaktdaten enthalten sein. Zusätzlich sind Details wie Baujahr, Energieeffizienzklasse und eventuelle Besonderheiten der Immobilie wichtig.
Fotos und Grundrisse spielen eine entscheidende Rolle, da sie potenziellen Käufern oder Mietern einen visuellen Eindruck der Immobilie vermitteln. Hochwertige Bilder und gut gestaltete Grundrisse steigern das Interesse und tragen dazu bei, die Vorstellungskraft der Interessenten zu unterstützen.
Die Möglichkeit, Kaufnebenkosten steuerlich abzusetzen, hängt von der Nutzung der Immobilie ab. Bei selbstgenutzten Immobilien können Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklergebühren nicht von der Steuer abgesetzt werden, es sei denn, es handelt sich um Kosten für ein beruflich genutztes Arbeitszimmer. Bei vermieteten Objekten hingegen lassen sich diese Kosten als Werbungskosten von den Mieteinnahmen abziehen, was die steuerliche Belastung senkt. Bei einem Verkauf der Immobilie innerhalb von zehn Jahren können die Kaufnebenkosten den steuerpflichtigen Spekulationsgewinn mindern. Für eine optimale Steuerstrategie ist es empfehlenswert, sich fachlich von einem Steuerberater beraten zu lassen.
Informationen korrekt und vollständig darstellen. Dazu gehört die genaue Angabe von Preisen, Flächen und rechtlichen Gegebenheiten wie etwaigem Denkmalschutz oder Sanierungsbedarf. Es ist ratsam, sich bei der Erstellung von Exposés von Profis beraten zu lassen, um Fehler zu vermeiden.